Nährstoff News
Herbst und krank? Nicht mit mir!
Wenn die Lieblingsspeisen eurer Schulkinder Weißbrot und Nudeln, wahlweise mit Nutella oder...
Magnesium bei Wadenkrämpfen ist eine altbekannte und bewährte Anwendung; aber Magnesium kann noch viel mehr.
Als Aktivator zahlreicher Ionenpumpen ist es entscheidend mitverantwortlich für die Kalium- und Calciumaufnahme. Weiters aktiviert es etwa 300 Enzymsysteme und trägt somit einen wichtigen Teil zum Energiestoffwechsel bei. Magnesium ist ein wesentlicher Knochenbaustein; 50% des Magnesiums im Körper sind in der Knochenmasse gespeichert. Am Herzmuskel ist es der Gegenspieler zu Calcium, sorgt damit für einen gleichmäßigen Herzschlag und beugt Rhythmusstörungen vor. Auch Diabetiker können von der Wirkung von Magnesium profitieren: Es stimuliert die Insulinrezeptoren und fördert somit den Glucoseeinstrom in die Zelle.
Psychischer und physischer Stress führen zu einer erhöhten Mg-Ausscheidung; der dadurch erniedrigte Mg-Spiegel führt zu einer vermehrten Adrenalin Ausschüttung, was letzendlich wiederum ein stressfördernder Faktor ist.
Dieser kurze Auszug aus den breit gefächerten physiologischen Wirkungen dieses Minerals zeigt wie wichtig eine ausreichende Versorgung - auch schon vor dem Krampf - ist, und es lassen sich einige interessante Einsatzmöglichkeiten daraus ableiten:
Die Migräneprophylaxe (zusammen mit Vitamin-B und CoQ10), Depression bzw. Burn Out, Konzentrationsmängel, Regelbeschweerden, Energiemangel, Herz-Kreislauf Erkrankungen Muskelverspannung und natürlich der klassische Muskelkrampf gehören dazu.
Grundsätzlich geht man von einem Tagesbedarf von ca. 300mg Magnesium aus. Dieser Bedarf kann durch Faktoren wie sportliche Aktivität oder z.B. der Einnahme von entwässernden Medikamenten deutlich erhöht sein, was eine Anpassung der Dosis notwendig macht. Magnesium wird am besten in Form organischer Salze (Citrat, Aspartat etc.) resorbiert und sollte mit einem ausreichenden zeitlichen Abstand zu Calcium-Präparaten über den Tag verteilt eingenommen werden.
Gute Magnesium-Quellen in der Nahrung sin Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne und Leinsamen; aber auch in der Schale gegarte Kartoffeln haben einen beachtlichen Mg-Gehalt.
Durch den hohen täglichen Magnesiumbedarf des Körpers ist es klar, dass es gerade bei ausgeprägten Mängeln einiges an Zeit bedarf, bis die Speicher wieder aufgefüllt sind. Je nach Ausgangslage kann das mehrere Wochen oder sogar Monate beanspruchen.
Magnesium fördert also sogar unsere Geduld - ein wahrer Alleskönner!
H.H.
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